Nitpicker @ 29C3
My five minutes of fame
Am 30. Dezember 2012 habe ich auf dem 29C3 einen Kurzvortrag über Nitpicker gehalten. Darin habe ich kurz motiviert, warum ein solches Werkzeug praktisch sein könnte, wie der Stand des Projektes ist und wie man mir helfen kann. Obwohl ich schon auf vielen Konferenzen vorgetragen habe, war dies das größte Publikum, vor dem ich je gesprochen habe.
Im Nachhinein habe ich mehrere Mails und Feedback per Twitter bekommen, das ich in den nächsten Tagen abarbeiten werde.
Das Format der Lightning Talks finde ich sehr interessant:
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Zeit: Maximal fünf Minuten, keine Ausnahme. Man bekommt eine Minute vor Ende einen kurzen Hinweis. Die letzten zehn Sekunden werden vom Publikum lauter werdend herunter gezählt, gefolgt von einem lauten Quiek-Laut und in der Regel genug Applaus, dass man als Sprecher genau weiß, wann Schluss ist. Fünf Minuten sind dabei absolut ausreichend, um mit gut gemachten Folien und einem durchdachten Vortrag jedes Thema näher zu bringen. Es gab auch 15-Minuten-Vorträge, deren Inhalt jedoch problemlos in fünf Minuten vorgetragen hätte werden können.
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Folien: So viele, wie man möchte. Da viele Vorträge hintereinander gehalten werden, hat man allerdings keine eigene Kontrolle, sondern ruft dem Moderator kurz „Slide!“ zu. Obwohl dies dazu führte, dass man als Sprecher nicht ständig auf ein Notebook starrte und auch ein Hin- und Herspringen zwischen Folien unmöglich (oder zumindest sehr schwer) war, hätte ein Display an der Rückwand des Raumes noch dafür sorgen können, dass man sich nicht ständig umsehen muss.
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Diskussion: Es wurde keine Zeit für Diskussionen eingeplant. Durch die Übertragung und Aufzeichnung hätten Fragen ohnehin nur an den Saalmikrofonen gestellt werden können - dies wäre in fünf Minuten einfach nicht machbar gewesen. Allerdings hatten viele wie ich ihre Kontaktdaten auf jeder Folie, sodass dies auch leicht nach dem Vortrag möglich war.
Alles in allem waren die Lightning Talks sehr unterhaltsam und zu recht gut besucht. Die große Bandbreite an Themen machte es zusätzlich interessant, und selbst bei nicht ganz so guten Vorträgen oder uninteressanten Themen musste man ja nur fünf Minuten durchhalten… Ich werde versuchen, dies in meinem nächsten Vortragsseminar mal auszuprobieren.