nlohmann

Irgendwas mit Sophismen
Wie man Scheinargumente findet und bei der Sache bleibt

Am 12. Februar 2013 habe ich auf dem Stralsunder Schwarmtisch den Sophismen-Vortrag in überarbeiteter Form gehalten.

Im Vortrag habe ich verschiedene Argumentationsformen vorgestellt, die als „Sophismen“ oder „Scheinbeweise“ eine Diskussion manchmal nicht weiterbringen. Neben offensichtlichen Dingen wie persönlichen Angriffen oder Fangfragen können manchmal aber auch subtilere Dinge wie das Beschreiben von vermeintlichen (aber falschen) Dilemmas oder das Durcheinanderbringen von Korrelation und Kausalität ablenken.

Insgesamt habe ich 24 Muster von der Webseite Thou shalt not commit logical fallacies vorgestellt und versucht, sie in einen Kontext in der Piratenpartei zu bringen. Zum Abschluss habe ich eine Rede von Angela Merkel daraufhin untersucht und gezeigt, wie Sophismen geschickt als rhetorisches Stilmittel verwendet werden können.

In der anschließenden Diskussion haben wir sehr lange darüber diskutiert, ob Sophismen denn grundsätzlich schlecht seien und stets vermieden werden sollen (nein), Sophismen auch ein Mittel darstellen können, den rhetorischen Gegner anzugreifen (ja) und wie die Kenntnis von bestimmten Mustern helfen kann, gerade in schriftlicher Kommunikation, bei der Sache zu bleiben.

Danke für den schönen Abend!

 12.02.2013  Niels Lohmann  CC BY-NC-SA  Flattr me