Zur Buchhaltung 2012
Ein Gastbeitrag von Nadine Krämer
Hallo zusammen,
nachdem auf dem Landesparteitag am vergangenen Wochenende unter anderem auch der Kassenprüferbericht 2012 veröffentlicht wurde und auch im Internet einsehbar ist, haben Lukas Pieper und ich uns einmal hingesetzt und uns das Ganze angesehen.
Es gibt hier einige Punkte, die richtig zu stellen sind und die wir einfach nicht auf uns sitzen lassen können.
Ich möchte da zunächst mal im letzten Jahr anfangen. Lukas und ich haben die letzten Monate gemeinsam die Schatzmeisterei bearbeitet. Als die Übergabe an Stephy statt fand, habe ich ihr mehrfach gesagt, dass wenn sie etwas braucht und Hilfe braucht, sie jederzeit was sagen kann. Sie hat sich zu keiner Zeit an mich oder Lukas gewandt, um irgendwelche Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Vor kurzem fand ja dann die Kassenprüfung 2011 und 2012 statt – wovon ich vorher auch nichts wusste. Ich habe dann dadurch erfahren, dass Stephy öffentlich getwittert hat, dass sie nicht 50 Eigenbelege für mich schreiben würde. Ich hatte bis zu diesem Zeitpunkt keine Ahnung und keine einzige Möglichkeit eventuelle Unstimmigkeiten zu klären oder nachzuvollziehen. Ich habe ihr auch gesagt, dass ich es wirklich schlimm finde, dass sie mich nicht einmal gefragt hat. Nun gut, es soll hier keine Fehde gegen Stephy sein, sondern eine Klarstellung. Also weiter im Text.
Nach Auskunft der Kassenprüfer stand eine entsprechende Mängelliste für 2012 bereits am 22.04.2013 fest und es sollte ein paar Tage später eine Klärung erfolgen. Auch in dieser Zeit ist niemand auf mich oder Lukas zugekommen.
Wir haben uns daher Sonntag Abend dann ins Mumble gehockt und innerhalb von 1 1/2 Stunden die offenen Punkte hinsichtlich des Sparkassenkontos zu 90 % klären können. Die meisten Belege liegen entweder im Request Tracker, auf dem Parteiserver „Bunker“ oder ich habe den Beleg/die Belege mal per Mail bekommen. Die entsprechenden Beschlüsse gingen zum Großteil auch aus dem RT hervor. Ich muss an dieser Stelle mal sagen, dass ich verdammt froh bin jede noch so kleine Mail aus dem RT behalten zu haben. Eben aus solchen Gründen. Die Aufarbeitung wird selbstverständlich der Schatzmeisterin und den zuständigen Kassenprüfern zur Verfügung gestellt.
Weiter möchte ich noch sagen, dass wir einen ziemlichen Hau-Ruck Wahlkampf letztes Jahr hatten und es daher ein wenig drunter und drüber ging. Natürlich möchte auch ich mich dafür entschuldigen und deutlich machen, dass Fehler passieren können. Aus diesen Gründen habe ich damals versucht, alles immer zu dokumentieren und zwar in der Form, dass wir ein Controlling eingeschaltet haben. Ich habe fast täglich E-Mails an Lukas Pieper, Lukas Lamla, Carsten Trojahn und das Controlling geschickt mit Spendenständen, neuen Beschlüssen, etc. Frank Herrmann, der uns damals im Controlling unterstützt hat, hat auch ein Dokument erstellt, woraus sich Budgets bis zum 17.04.2012 ergeben. Dieses Dokument kann selbstverständig den Kassenprüfern und der Schatzmeisterin zur Verfügung gestellt werden. Aus diesen E-Mails geht auch hervor, dass ich neue Beschlussfassungen immer weiter gegeben habe. Wir haben uns in der Zeit so gut es ging bemüht, dies alles zu pflegen. Ich möchte damit nicht sagen, dass nicht dennoch Fehler passiert sind und nicht dennoch gewisse Dinge schief gelaufen sind, aber wir haben unser Bestes gegeben.
Wir hatten zu diesem Zeitpunkt (also zum Wahlkampf letztes Jahr) auch keine aktuelle Buchhaltung, in der eine entsprechende Budgetüberwachung möglich gewesen wäre.
Auf der Marina Kassel im Jahr 2012 haben Lukas, Jörg, Michele und ich uns zusammen gesetzt und das Wahlkampfbudget so gut wie wir konnten ausgerechnet und ausgerechnet, was wie wo zu verteilen ist. Daraus hat dann Lukas auch in Zusammenarbeit mit Michele die vKV-Budgets errechnet und daraus auch ein entsprechendes Dokument erstellt. All diese Informationen wurden nie abgefragt.
Man sieht auch hier wieder einmal klar und deutlich, dass keinerlei Kommunikation nach Übergabe statt gefunden hat.
Ich möchte auch nochmal zum Ausdruck bringen, dass ich mehrfach während meiner Amtszeit gesagt habe, dass es zu viel ist, dass ich das nicht schaffen kann, dass ich Hilfe benötige und dass mehr als ein zwei Leute dafür vonnöten sind. Lukas, Jörg, Carsten und ich waren ein super Team, aber halt einfach zu wenige. Ich habe das Thema Buchhalterin auch damals bereits angestoßen, wurde dann aber im Enddefekt abgelehnt, da die Buchhalterin doch zu teuer war. Mensch komisch, dass dieser krasse Aufwand teuer werden könnte. Aber genug Polemik. Ich will damit nur sagen, dass es einfach zu viel war. Ich habe komplett 2010 aufgearbeitet – mehrfach wie sich dann ja rausgestellt hatte. Ja ich weiß auch, dass ich nach meinem Umzug nach München „einfach“ abgetaucht bin, aber es war mir zu viel. Ich war an einem Punkt angelangt, wo ich nicht mehr konnte und zusammengebrochen bin. Das spielt letztendlich keine Rolle mehr und es war auch nicht richtig so sehr den Kopf in den Sand zu stecken… Ich kann aber gewisse Dinge einfach nicht mehr ändern. Dazu gehört auch, dass ich nicht auf dem LPT war, wo die neue Schatzmeisterin gewählt wurde. Ich war nicht da und ich war aus persönlichen Gründen nicht dort. Interessiert hat‘s niemand, es wurde einfach nur als negativ hingestellt und gut war es. Auch da hat mal wieder niemand mit mir gesprochen.
Ich muss einfach sagen, dass ein Punkt erreicht ist, wo ich da einfach keine Lust mehr drauf habe, gerade wenn so Sachen aufkommen, wie mit der Kassenprüfung… Ein Ton und man hätte sehr sehr Vieles auf kurzem Weg einfach direkt klären können. Aber statt dessen wird öffentlich schlecht über mich geredet.
Es ist vor allem traurig aus der Presse am Samstag zu erfahren, dass ich nicht entlastet wurde… Da hatte auch niemand mal den Anstand mich zu informieren oder mir Gründe zu nennen. Ich habe Sonntag Abend erst von den KP Berichten und den entsprechenden Empfehlungen der KP erfahren.
Grüße
Nadine Krämer